Blumenzwiebelexport

Heute ist Fluwel ein etablierter Akteur im internationalen Blumenzwiebelexport. Das war nicht immer so: Fluwel ist ein junges Unternehmen mit neuen Ideen und einem starken Fokus auf dem Internet. Fluwel steht aber in einer langen Tradition. Im Laufe der Jahrhunderte ist der Blumenzwiebeln handel groß geworden, mit den Niederlanden als Zentrum.

Blumenzwiebelnhandel in den Niederlanden

Bevor Blumenzwiebeln und speziell Tulpen in die Niederlande kamen, waren sie in anderen Teilen der Welt schon sehr beliebt. Die osmanischen Sultane, die die heutige Türkei regierten, schmückten ihre Paläste mit Tulpen. Aber ein echter Handel mit Blumenzwiebeln konnte damals noch nicht entstehen. Die perfekten Bedingungen für einen professionellen Handel entstanden erst im Holland des Goldenen Zeitalters: hier gab es genügend Investoren, die wirtschaftliche Infrastruktur war vorhanden, ebenso das notwendige Wissen.

Blumenzwiebelhandel benötigt Wissen, gute Erde und viel Geld. Dieses Wissen war an der Universität Leiden, wo Carolus Clusius die ersten Tulpen in seinem botanischen Garten pflanzte, vorhanden. Guten Boden gab es reichlich an der niederländischen Küste. Denn alte Dünen und ihre sandigen Böden sind ideal für Blumenzwiebeln. Die notwendigen Finanzmittel wurden in den Städten aufgetan, wo eine junge Generation über sehr viel Geld verfügen konnte und bereit war, in etwas Neues zu investieren.

Die Anfänge des Blumenzwiebelhandels waren trotzdem alles andere als problemlos. Damals griff das sogenannte Tulpenfieber um sich: Investoren trieben die Preise für Tulpen nach oben, verkauften leere Versprechen und schlossen Verträge, die nie erfüllt werden konnten. Der Tulpenhandel war eine riesige Spekulationsblase, die 1637 platzte. Danach hatte der Blumenzwiebelhandel natürlich einen schlechten Ruf. Es sollte einige Zeit dauern, bevor das Vertrauen der Geldgeber zurückgewonnen werden konnte.

Nach der Tulpenfieber

Die Begeisterung des frühen niederländischen Goldenen Zeitalters schadete dem Blumenzwiebelhandel zwar, die Blumen blieben jedoch ein beliebtes Luxusprodukt und der Export von Blumenzwiebeln wurde immer interessanter. Besonders in England wurden Blumenzwiebeln populär. Da holländische Blumenzwiebeln von höchster Qualität waren, entstand das Gerücht, dass Blumenzwiebeln nur in den Niederlanden wachsen, was jedoch nicht stimmt. Den niederländischen Exporteuren aber nutzte dieser Irrglaube, da ihre Zwiebeln zu einer heißbegehrten Ware wurden.

Das Zentrum des frühen Blumenzwiebelexports war die Altstadt von Haarlem. Importeure kamen in die Stadt, um Blumenzwiebeln zu kaufen. Die Landschaft südlich von Haarlem wurde zum berühmten Blumenzwiebelgebiete. Erst später wurden auch außerhalb der Niederlande Blumenzwiebeln angebaut. Aber Haarlem blieb bis heute ein bedeutender Standort des Blumenzwiebelexports, schon wegen des nahegelegenen Flughafens Schiphol und der berühmten Auktion in Aalsmeer.

Blumenzwiebelnhandel in den Niederlanden
Export Blumenzwiebeln weltweit
Darwin Tulpen: eine Revolution

Darwin Tulpen: eine Revolution

Im Laufe der Jahrhunderte sind Blumenzwiebelzüchter immer auf der Suche nach Innovationen gewesen. Durch Kreuzung und Hybridisierung entstanden neue Tulpen, Hyazinthen, Narzissen und Lilien. Bei sachgemäßer Pflege konnten sogar Zwiebeln mit Viren verwendet werden. Echte Experten bauten fantastische Sammlungen auf. Ein großer Blumenzwiebelkenner war der deutsche Züchter Jacob Krelage aus Haarlem, der auf der Suche nach besonderen Tulpen ganz Europa bereist hat.

In Lille in Nordfrankreich kaufte Krelage 1885 eine besondere Sammlung von Tulpen und begann, sie zu züchten. Daraus entstand eine neue Tulpenart – mit intensiven Farben und sehr guten Eigenschaften für den Export. Krelage nannte sie die Darwintulpe, die ein Hit war, auch international. Der Blumenzwiebelexport wurde ein boomendes Geschäftsfeld.

Erster Weltkrieg

Der Blumenzwiebelexport boomte, aber der Erste Weltkrieg machte dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung. Obwohl die Niederlande neutral blieben, wurde der Export stark durch den Krieg auf See beeinträchtigt. England beschränkte 1916 den Import von Luxusgütern, weshalb die holländischen Blumenzwiebeln nicht mehr exportiert werden konnten. In der Hoffnung auf bessere Zeiten fingen Blumenzwiebelzüchter an, Gemüse anzubauen.

Export Blumenzwiebeln weltweit

Das 20. Jahrhundert sollte aber auch viele Innovationen mit sich bringen. Das Flugzeug machte es viel einfacher, Blumenzwiebeln ins Ausland zu exportieren. Amerika und Russland wurden zu neuen wichtigen Handelspartnern. Blumenzwiebelanbauer konnten ihre Blumen jetzt auf der ganzen Welt verkaufen. Last but not least hat das Internet neue Vertriebswege ermöglicht. Hier liegt auch die Zukunft des internationalen Blumenzwiebelhandels.

Fluwels Zukunft
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Fluwels Zukunft

Fluwel investiert in den Blumenzwiebelexport im Internet. Wir glauben, dass dieses neue Medium den Blumenzwiebelexport verändern wird. Heutzutage müssen die Blumenzwiebeln noch weit und teuer transportiert werden, bevor sie schließlich in Ihrem Garten gepflanzt werden. In unserem Online-Shop können Sie die Blumenzwiebeln bestellen, so dass sie direkt zu Ihnen nachhause geliefert werden können. Das ist die Zukunft von Fluwel: direkter, kundenorientierter Handel mit Blumenzwiebeln. In unserem Online-Shop können Sie entdecken, wie bunt diese Zukunft ist!