Eat, Meet and Greet, besuchen Sie uns in unserem Land van Fluwel.

Ja, diese Woche geht es weiter mit meiner Plauderei zum Land van Fluwel. Sie wissen inzwischen, dass die Hamburger dort köstlich sind, aber nach dem Blog von letzter Woche konnte ich an Ihren Reaktionen erkennen, dass viele Leser das Land van Fluwel nicht wirklich kennen und gerne mehr darüber erfahren würden.

Vor gut 10 Jahren hat Land van Fluwel angefangen und wir haben damit 'Die Geschichte der Tulpe' erzählt. Fluwels Tulpenland hieß es damals, geboren aus einem Traum von uns, Touristen und Interessierten den Alltag und auch die Geschichte der Blumenzwiebelwelt näher zu bringen. Auch Viehzüchter sollten zu sehen sein: Hühner, Schweine, Kaninchen und Ziegen - sie alle sollten vorkommen. Ein Park mit schönen Blumen, glücklichen Tieren, leckeren Snacks und vielen Hintergrundinformationen, kurzum, eine Art Blumenzwiebelfarm. Ein schöner Traum, oder? Aber man träumt ja auch so viel, wenn man jung ist, Träumen macht Spaß.

Leider waren wir zu sehr mit dem Export von Blumenzwiebeln nach Amerika und mit unserer Narzissengärtnerei beschäftigt, und außerdem fehlte uns, selbst wenn wir Zeit dafür gehabt hätten, das nötige Kleingeld. Als aber vor etwa zehn Jahren unser Nachbar Nijboer uns mitteilte, dass er seinen schönen Bauernhof mit seinem Wäldchen und allem Drum und Dran verkaufen würde, wurde der Traum plötzlich wieder lebendig. Dem Nachbarn gefiel unser Traum und er überließ uns den Hof, und ehe wir uns versahen, war es an der Zeit, aufzuwachen und den Traum Wirklichkeit werden zu lassen.

Fluwels Tulpenland sollte es heißen, die Geschichte der Tulpe erzählen mit viel Unterhaltungs- und Bewegungsspaß für Kinder. Das sollte es sein. Feierliche Eröffnung mit dem Direktor des Internationalen Blumenzwiebelzentrums, Herrn Frans Roozen, verkleidet als türkischer Sultan auf einem Kamel und umgeben von Tänzern, großes Fest, es sollte ein durchschlagender Erfolg werden. Dem war nicht so. Es war auch nicht wirklich ein Flop, aber wir hatten es schwer, in Gang zu kommen. Im Frühjahr lief es gut, die Leute interessieren sich immer noch für die Tulpe, aber im Sommer, wenn unsere Umgebung voller Touristen ist... kein Huhn. Na ja, wir vermissten nicht wirklich Hühner, aber wir hatten einfach zu wenig Besucher.

Bis zu dem Moment, als uns ein unglaublich netter Spinner aus der westfriesischen Stadt Hoogwoud über den Weg lief: Kees Vriend. Ein Happygolucky, der tut, was sein Herz ihm sagt. Künstler, Musiker mit Humor am liebsten vor vollen Theatern, ein Lehrer, Gartencenterbetreiber, Genießer und immer mit einem Lachen. Vor kurzem hat er wieder einen Campingplatz eröffnet: Camping 'Boven het Maaiveld' in Hoogwoud. Als Kees Fluwels Tulpenland sah, verliebte er sich sofort in die schöne Lage und den schönen Bauernhof, der von einem Wäldchen umgeben ist. 'Kann ich daraus etwas machen?', fragte er uns, 'dann machen wir aus dem Wald einen Versteckwald mit den alljährlichen niederländischen Versteckmeisterschaften (die übrigens in diesem Jahr verschoben wurden, weil wir noch zwei 9- und 11-jährige Teilnehmer suchen, die im letzten Jahr teilgenommen haben) und wir machen drum herum einen Barfußpfad. So der Plan. Kees hat es verstanden, uns mit seinem westfriesischen Akzent zu begeistern. ‘Und dort werden wir mit Seilen und Holz klettern und dort, und dort, und dort und Pfannkuchen natürlich, schöne dicke Pfannkuchen, ja die brauchte es auch.‘

Wir haben uns darauf gefreut, der Name wurde in Land of Fluwel geändert. Ein Spiel- und Freizeitparadies für Jung und Alt. Kinder fordern und anspornen, Eltern verwöhnen,… der Ansturm kam und dann, ohne dass man sich versieht, kommt es anders als man denkt... Die Pandemiezeit mit Corona wurde für jeden von uns sehr spannend. Im Nachhinein betrachtet hat es gut geklappt, denn dort, wo uns  Corona auf dem Land van Fluwel einen Strich durch die Rechnung machte, weil dort keine Menschen mehr zugelassen waren, sorgte  Corona auch dafür, dass die Menschen zu Hause waren und sich in ihre Gärten zurückzogen. Der Export von Blumenzwiebeln und die Fluwel-Website florierten wie nie zuvor. Ein großes Plus auf der einen Seite, ein großes Minus auf der anderen, es hätte schlimmer kommen können und wir haben wirklich keinen Grund zur Klage. Zum Glück liegt der Spuk hinter uns und Land van Fluwel brummt wie nie zuvor. Glückliche Menschen und tobende Kinder, fantastisch.

Während ich so schön über Land van Fluwel plaudere, kann ich gleich die Gelegenheit nutzen, um Sie zu einem gemütlichen Abend bei Land van Fluwel mit dem schillernden musikalischen Trio 'The Flageolettes' einzuladen, einem Barbecue und, auf Wunsch von Suzan (der heutigen Chefin bei Land van Fluwel), einem Meet & Greet mit uns. Ja, ich komme auch, ich bin so neugierig auf die Flageolettes. Sie scheinen wirklich erstklassig zu sein, ich habe so viele tolle Geschichten über sie gehört, das möchte ich erleben. Einfach mal auf YouTube "Flageonettes" googeln, das wird Sie in gute Laune versetzen. Am 7. Juli findet ‘Eat, Meat & Greet' bei uns im Land of Fluwel statt, ich denke es wäre toll, wenn wir uns dort sehen. Snacks, Getränke und gute Musik. Ja, ich hoffe, wir sehen uns, ich freue mich darauf.

Mit freundlichen Grüßen,
Carlos van der Veek